Hallo ihr Lieben!
Gemütlich auf unserem Bett
sitzend, melden wir uns heute das erste Mal aus dem fernen Indien. Obwohl wir
erst vier Tage hier sind, haben wir schon sehr viel erlebt und möchten unsere
Erfahrungen gerne mit euch teilen.
Am 12. August trafen wir uns
mit einem lachenden und einem weinenden
Auge mit den anderen 16 Freiwilligen am Frankfurter Flughafen. Einerseits
freuten wir uns riesig auf die kommende Zeit in Indien, aber im Hinterkopf
beschäftigte uns doch noch der Gedanke unsere Familien und Freunde so lange
nicht zu sehen.
Nach etwa acht Stunden Flug erreichten wir Bangalore.
Dort machten wir es uns auf dem Boden mehr oder weniger „gemütlich“, da wir die
Nacht am Flughafen verbringen mussten.
Am nächsten morgen ging es mit einem winzig kleinen
Propellerflugzeug weiter in Richtung Coimbatore.
Dort angekommen wurden wir bereits von Malathi,
unserer externen Mentorin, erwartet. Malathi ist unglaublich herzlich und hat
uns schon alle „adoptiert“. Immer gut gelaunt und für einen Spaß zu haben, hat
sie uns diese ersten Tage in Indien sehr erleichtert.
Mit ihr zusammen fuhren wir in das wunderschöne, ein
bisschen außerhalb von Coimbatore gelegene Karl Kübel Institute for Develpment
Education (KKID). Auf dem Weg dorthin erleben wir das erste bisschen Indien:
Der nächste Morgen startete weitaus entspannter mit
Yoga. Zwei Sonnengrüße und fünf Atemübungen später waren wir für den Tag in
Coimbatore gestärkt. Mit dem öffentlichen Bus ging es in die Stadt. Zur
Erhöhung des `Energy level´ gab es den gefühlt bereits hundertsten Chai. Ein
Getränk aus schwarzen Tee, Milch, Wasser und natürlich Zucker, das die Inder
wirklich ständig trinken.
Maßanfertigung der Churidar |
Am Samstag hieß es:
HAPPY INDEPENDENCE DAY !
Früh morgens machten wir uns mit laut dröhnender indischer Musik mit unserem Bus auf den Weg nach Coimbatore. Unterwegs hielten wir an einer Schule an und durften an deren Independence Day Celebration teilnehmen. Nachdem die örtlichen Politiker begrüßt wurden, trugen die Kinder kurze Lieder vor. Auch wir wurden gebeten einen „typical german song“ zu performen. Wir entschieden für uns für das Fliegerlied. Am Ende kamen ganz viele Kinder auf uns zu gelaufen und freuten sich riesig uns die Hand zu geben und uns nach unseren Namen zu fragen. Mit schwerem Herzen verabschiedeten wir uns von ihnen, obwohl vermutlich jeder von uns gerne einen Schüler geknuddelt hätte.
Der nächste Halt war an einem Sikh-Tempel. Wir bedeckten unsere Haare und
knieten vor der „heiligen Schrift“ nieder. Dies war für uns ein seltsames
Gefühl, da wir bis zu dem Zeitpunkt nicht wussten, vor was genau wir da
niederknien. Später erfuhren wir dann
vom „Guru“ (Lehrer) dass es sich bei den Sikhs nicht um eine Religion im
allgemeinen Sinne handelte, sondern vielmehr um eine Gemeinschaft, die es sich
als Ziel gesetzt, das friedliche Miteinander der Religionen zu gewährleisten.
In der „heiligen Schrift“ sind ihre Lebensregeln geschrieben und somit wird der
Tempel nicht als heilige Stätte sondern als Lehrstätte angesehen.
Nach einer einstündigen Busfahrt haben wir den spirituellen Yogatempel Linga Bhairavi
erreicht. Gleich nach der Ankunft wurden wir gebeten an einem rituellen Bad teilzunehmen. Dazu tauschten wir unsere Kleider gegen orangene Kutten aus. Angekommen in einer Steinhöhle ging es erst einmal viele Stufen tief herab. Unten war ein Wasserbecken, in dessen Mitte sich eine eierförmige Kugel befand, an welcher man sich festhielt während man sich im Wasser treiben ließ. Diese Rituale waren alle sehr interessant, doch leider wussten wir nie genau, was sie bedeuteten. Nach diesem beeindruckendem Ritual besuchten wir einen Meditationsraum. Völlig beeindruckt von dem riesigen Steingewölbe konnten wir uns in die kleinen Einbuchtungen in den Wände setzten. Bei fünfzehnminütiger absoluter Stille konnte man innerlich sehr entspannen und für uns persönlich noch einmal in Indien ankommen.
Als letzten Punkt auf der Tagesordnung stand ein Besuch in einem „Prayer Center“. In dem Runden, mit Teppich bedecktem Raum, sorgten zwei Männer durch christliche Lieder für eine sehr schöne Atmosphäre. Nach so viel Neuem tat es gut, sich in der Umgebung der eigenen Religion zu befinden. Dies löste in uns allen ein gewisses Heimatgefühl aus. Völlig erschöpft von dem langen Tag haben wir uns danach auf den Heimweg ins KKID gemacht.
HAPPY INDEPENDENCE DAY !
Früh morgens machten wir uns mit laut dröhnender indischer Musik mit unserem Bus auf den Weg nach Coimbatore. Unterwegs hielten wir an einer Schule an und durften an deren Independence Day Celebration teilnehmen. Nachdem die örtlichen Politiker begrüßt wurden, trugen die Kinder kurze Lieder vor. Auch wir wurden gebeten einen „typical german song“ zu performen. Wir entschieden für uns für das Fliegerlied. Am Ende kamen ganz viele Kinder auf uns zu gelaufen und freuten sich riesig uns die Hand zu geben und uns nach unseren Namen zu fragen. Mit schwerem Herzen verabschiedeten wir uns von ihnen, obwohl vermutlich jeder von uns gerne einen Schüler geknuddelt hätte.
Schmuck am Eingang der Schule zum Independence Day |
Nach einer einstündigen Busfahrt haben wir den spirituellen Yogatempel Linga Bhairavi
erreicht. Gleich nach der Ankunft wurden wir gebeten an einem rituellen Bad teilzunehmen. Dazu tauschten wir unsere Kleider gegen orangene Kutten aus. Angekommen in einer Steinhöhle ging es erst einmal viele Stufen tief herab. Unten war ein Wasserbecken, in dessen Mitte sich eine eierförmige Kugel befand, an welcher man sich festhielt während man sich im Wasser treiben ließ. Diese Rituale waren alle sehr interessant, doch leider wussten wir nie genau, was sie bedeuteten. Nach diesem beeindruckendem Ritual besuchten wir einen Meditationsraum. Völlig beeindruckt von dem riesigen Steingewölbe konnten wir uns in die kleinen Einbuchtungen in den Wände setzten. Bei fünfzehnminütiger absoluter Stille konnte man innerlich sehr entspannen und für uns persönlich noch einmal in Indien ankommen.
Als letzten Punkt auf der Tagesordnung stand ein Besuch in einem „Prayer Center“. In dem Runden, mit Teppich bedecktem Raum, sorgten zwei Männer durch christliche Lieder für eine sehr schöne Atmosphäre. Nach so viel Neuem tat es gut, sich in der Umgebung der eigenen Religion zu befinden. Dies löste in uns allen ein gewisses Heimatgefühl aus. Völlig erschöpft von dem langen Tag haben wir uns danach auf den Heimweg ins KKID gemacht.
Am heutigen Sonntag durften wir
für die Mitarbeiter des KKID ein deutsches Frühstück zubereiten. Wir
schnibbelten Obst für einen Obstsalat, bereiteten Rührei zu, machten
Pfannkuchen mit Zimt und Zucker, belegten Pumpernickel und kochten Porridge.
Die Mitarbeiter lobten das Essen zwar sehr, genießen aber wahrscheinlich doch
ihr indisches Essen mehr.
Henni beim Waschen |
seine Armmuskeln.
Zum Abschluss des Tages schauten
wir noch gemeinsam einen Bollywood Film.
Wir freuen uns schon sehr,
unsere Mentoren kennenzulernen, die morgen anreisen. Am Mittwoch geht es dann
in die Projekte, worauf wir auch schon sehr gespannt sind.
Liebe Grüße aus Indien,
Henni und Anja
Liebe Grüße aus Indien,
Henni und Anja
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